Der 50-jährige, in München lebende Schriftsteller Gustav von Aschenbach, der pflichtbewusst und diszipliniert arbeitend, sich auf der Höhe seines öffentlichen Ruhms befindet, reist, von plötzlichem Fernweh und Reiselust erfasst, nach Venedig. In der schwül-fiebrigen Atmosphäre der Lagunenstadt verbringt er eine Reihe von Tagen in einem Zustand zunehmend aufgelöster innerer Ordnung und Disziplin, in sinnlicher Zuneigung entflammt zu dem im gleichen Hotel logierenden polnischen Jüngling Tadzio, bis er sich, nach einer Verlängerung seines Aufenthaltes, in dem beginnenden Ausbruch einer Cholera-Epidemie an frischem Obst infiziert und in der Schlussszene am Meeresstrand sitzend stirbt.