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DTV
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Издательство: DTV Жанр: DTV Страниц: 128 страниц Загрузил: liego55, 20 октября 2009
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Eduard und Charlotte, die bereits in ihrer Jugend ineinander verliebt waren, genießen nun in reiferen Jahren ihren gemeinsamen Ehestand auf einem malerischen Landgut. Auf beider Einladung hin gesellen sich nach einiger Zeit der Hauptmann, ein unverschuldet in Not geratener Jugendfreund Eduards, und Charlottes Nichte Ottilie hinzu. Und nun beginnt das Spiel der wahlverwandten Anziehungskräfte: Gleich chemischen Elementen fühlen sich Eduard und Ottilie, der Hauptmann und Charlotte zueinander hingezogen. Der gedankliche Ehebruch wird deutlich in dem Kind des Paares, das unübersehbar die Züge der beiden Fremden trägt. Während aber der Hauptmann und Charlotte letztlich den sittlichen Geboten gehorchen und entsagen, ist die die Leidenschaft von Eduard und Ottilie todbringend. |
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Lena wächst in einem typisch sowjetischen Wohnblock auf: Die Fassade bröckelt, die Mülltonnen im Hof quellen über, in der Wohnung trocknen neben der Wäsche auch die im Wald gesammelten Pilze. Schon früh lernt sie, wie wichtig es ist, ihre wahren Gedanken und Gefühle für sich zu behalten. Vor allem wenn man sich wie Lena in die Sprache des Klassenfeindes verliebt hat: Der Englischunterricht wird zum Fenster in eine andere Welt. Als der amerikanische Gaststudent Robert ihr einen Heiratsantrag macht, zögert Lena nicht lange: Mit 20 Kilo Gepäck checkt sie ein in ein neues Leben. |
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«Knips mal, Mariechen» ruft der Schriftsteller, wann immer seine treue Freundin Marie ein Foto machen soll. Ihre Schnappschüsse haben es in sich, denn ihre alte Agfa-Box kann in die Vergangenheit und die Zukunft schauen, Wünsche und Ängste in Szene setzen. Viel später sitzen die acht Kinder des berühmten Schriftstellers beisammen, längst erwachsen geworden. Im lebhaften Dialog lassen sie das Leben ihrer komplizierten Familie Revue passieren, und jeder erinnert sich auf seine Weise an den Vater, die Kindheit, an Maries Wunder-Box und ihre verblüffenden Bilder. |
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Berlin zu Beginn der 30er Jahre: Jacob Fabian, arbeitsloser Germanist, durchstreift seine Stadt und studiert das Leben: möblierte Zimmer, Bars, gewisse Damen und dazugehörige Etablissements, die Liebe und die Verlogenheit der Menschen...Eine brillante und provokante Großstadtsatire. |
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In seinem frühen Roman schildert Heinrich Böll den Krieg als eine Krankheit. Es ist daher nur folgerichtig, daß er nicht die Mechanismen einer Schlacht beschreiben wollte, sondern den einzelnen Menschen in den Vordergrund stellt. Böll geht vom Detail aus und öffnet so den Blick auf das Ganze. Er zeichnet seine Gestalten, Landser und Generäle, SS-Führer und gehetzte Juden, Frauen und Mädchen im Hinterland, ohne zu verzerren oder zu idealisieren. Viele Bücher sind gegen den Krieg geschrieben worden. Aber nicht alle wurden so verstanden. Ungewollt ließen sie einen Rest von Sinngebung oder gar eine Faszination am Grauen und an der zerstörenden Gewalt des Krieges zu. Bölls Roman ist unmißverständlich. So macht zum Beispiel die Geschichte eines Wachkommandos bei einer Brücke, die von Partisanen gesprengt und von den Deutschen wieder aufgebaut wird, um gleich wieder vor den anrückenden Russen gesprengt zu werden, die organisierte Sinnlosigkeit des Krieges deutlicher als jedes grausige Schlachtenpanorama. |
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Ein Dutzend Volksmärchen: von Prinzessinnen und Hexen, dummen und klugen Bauernbuben, Riesen und Gespenstern, dunklen Wäldern und heimeligen Hütten, Verzauberungen und Rettungen. Viele Stoffe, auch viele einzelne Motive sind uns vertraut, stammen aus dem gemeinsamen europäischen (oder indogermanischen) Märchen-Grundbestand. Aber das Brummen der Bären, die rauhe Herzlichkeit der Großmütter, das laute Lachen der Popen, das Klirren des Frostes — solche spezifischen Töne und eine sehr spezifische Erzählweise machen die russischen Märchen für uns zum prachtvoll exotischen Lese-Erlebnis. |
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«1953 stirbt Stalin. Chruschtschow wird Erster Sekretär der KP. 1956 proklamiert er auf dem XX. Parteitag das Ende des Stalinismus. Tauwetter! Tauwetter? Ungarn-Aufstand, Berliner Mauer, Kuba-Krise. Immerhin erscheint 1962 Solschenizyns Erzählung «Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch». 1964 wird Chruschtschow gestürzt. 1966 setzt Breschnjew sich durch. Prager Frühling. Breschnjew-Doktrin. 1970 erscheint im Westen Solschenizyns «Archipel Gulag». 1974 wird der Autor ausgewiesen. Frostwetter. West-östliche Koexistenz, west-östliches Wettrüsten. 1982 stirbt Breschnjew. 1985 wird Gorbatschow Generalsekretär der KP. Tauwetter, Glasnost, Perestrojka. Sieben Erzählungen aus der Zeit von Chruschtschow (ab 1956) über Breschnjew (1966-1982) bis Gorbatschow (1985-1990). Die Politik ist nicht immer ihr Hauptthema, aber ist immer zu spüren, ist «Geschichte zum Anfassen». Inhalt: — Jurij Nagibin «Licht im Fenster» — Wassilij Aksjonow «Der Sieg» — Jurij Trifonow «Das Ende der Tauben» — Alexander Solschenizyn «Die rechte Hand» — I. Grekowa «Rothschilds Geige» — Walerij Popow «Träume auf der oberen Pritsche» — Mark Charitonow «Die Schlange» |
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Der alte liberale Idealist Stepan Trofimowitsch muß hilflos mitansehen, wie sein Sohn Pjotr und sein schöner Zögling Nikolaj zu Mördern und Terroristen werden, um ihren Ehrgeiz und ihre Machtbesessenheit zu befriedigen. Dostojewskijs großer Roman erzählt von Terror und Tod, von Mord und Selbstmord, von Besessenheit und Ohnmacht, von dem Kampf der Söhne gegen die Väter. |
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«Diese Geschichte fing lange vor mir, vor mehr als hundert Jahren an, und zwar in der mecklenburgischen Residenzstadt Schwerin». Hier wird 1895 jener Mann geboren, der später als «Blutzeuge» gefeiert und einem Schiff den Namen geben wird, dessen Untergang am 30. Januar 1945 die größte Katastrophe in der Geschichte der Seefahrt darstellt. Das ehemalige Kraft-durch-Freude-Kreuzschiff «Wilhelm Gustloff» mit Tausenden von Flüchtlingen und Soldaten an Bord wird von den Torpedos eines sowjetischen U-Boots versenkt, schätzungsweise fünf — bis neuntausend Menschen finden in der eisigen Ostsee den Tod. Eine der Überlebenden des Grauens ist die hochschwangere Tulla Pokriefke aus Danzig, die schon in ›Katz und Maus‹, in ›Hundejahre‹ und in ›Die Rättin‹ eine Rolle spielt. Ihr in jener Nacht geborener Sohn Paul, Journalist und Chronist der Geschichte, stößt eines Tages zufällig auf die brisante Internet-Seite einer «Kameradschaft Schwerin», die ihn fortan umtreibt. Dabei fördert er ein menschliches Drama zutage, das bis in unsere Gegenwart hineingreift und nicht zuletzt seine eigene Familie tangiert.» |
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«Bitter ernst war das Leben geworden, seit alles gewollt und ungewollt in den Bann der Politik gestellt war». Auch für die Familie Bachem, als Hans beginnt, mit «einer dieser neuen Richtungen» zu sympathisieren, der «mit dem Hakenkreuz». Begeistert verschreibt er sich der nationalsozialistischen Bewegung und tritt in die SS ein, während sich sein Bruder Christoph aus christlichem Geiste Militarismus und Unmenschlichkeit vehement widersetzt. Doch bleibt auch ihm der Fronteinsatz nicht erspart. Böll zeigt den militärischen Drill in der Kaserne, die Schrecken des Kampfeinsatzes und die Versuche, sich dagegen zu behaupten, mit einer Präzision, die sich eigener Anschauung verdankt. Dabei gelingt ihm ein spannungsgeladener Aufbau, der in der Wiederbegegnung der beiden miteinander zerstrittenen Brüder an der Ostfront gipfelt.» |
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Günter Grass erzählt von sich selbst. Vom Ende seiner Kindheit beim Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Vom Knaben in Uniform, der so gern zur U-Boot-Flotte möchte und sich hungernd in einem Kriegsgefangenenlager wiederfindet. Von dem jungen Mann, der sich den Künsten verschreibt, den Frauen hingibt und in Paris an der ›Blechtrommel‹ arbeitet. Günter Grass erzählt von der spannendsten Zeit eines Menschen: den Jahren, in denen eine Persönlichkeit entsteht. ›Beim Häuten der Zwiebel‹ ist ein mit komischen und traurigen, oft ergreifenden Geschichten prall gefülltes, sehr aufrichtiges Erinnerungsbuch. |
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Hans Schnier, Sohn aus reichem Hause, will lieber ein ehrlicher Clown als ein Heuchler sein. Sechs Jahre lang hat er mit Marie in wilder Ehe gelebt. Sie verläßt ihn, weil er sich nicht verpflichten will, die aus dieser Verbindung zu erwartenden Kinder katholisch erziehen zu lassen. Schnier ist diesem Verlust nicht gewachsen. Einst ein durchaus gefragter Pantomime und Spaßmacher, sitzt er am Ende zum Bettler degradiert mitten im Karnevalstreiben auf den Stufen des Bonner Bahnhofs, wo Marie, die inzwischen einen einflußreichen Katholiken geheiratet hat, von der Hochzeitsreise zurückkehren wird. Heinrich Bölls Roman hat 1963 heftige Diskussionen ausgelöst. Das Missverständnis vom angeblichen »Antikatholizismus« des Autors trug nicht wenig zu dieser starken Resonanz bei. Doch Heinrich Bölls Held, ein Außenseiter, leidet lediglich mehr als andere unter den bornierten Phrasen, der Unbarmherzigkeit und bequemen Moral unserer Wohlstandsgesellschaft. |
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Nelly, die 54jährige Pragerin, ist zum ersten Mal in Wien, der Heimatstadt ihrer Mutter. In der Straßenbahn nach Grinzing kommt sie mit einem gebildeten älteren Herrn ins Gespräch, und beide beschließen, den Nachmittag miteinander zu verbringen. Schließlich sitzen sie sich im Garten eines Ausflugslokals in Grinzing gegenüber und tasten sich behutsam vor in das Leben des andern. Ihre Unterhaltung wird immer intensiver und intimer, und sie merken gar nicht, wie die Zeit vergeht und ein neuer Morgen sich ankündigt. |
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